Logo JG-Universität MainzProf. Dr. Axel Müller

    

517. Leibig, D.; Morsbach, J.; Grune, E.; Herzberger, J.; Müller, A.H.E.; Frey, H.: Quicklebendig seit 60 Jahren: Die lebende anionische Polymerisation, Chem. i. u. Z. 51, 254 (2017) -- DOI: 10.1002/ciuz.201700774
Abstract:

Die 1956 vom Chemiker Michael Szwarc unverhofft entdeckte „lebende“ anionische Polymerisation entwickelte sich innerhalb kurzer Zeit zum Vorbild in vielerlei Hinsicht. Eine bis dahin für unmöglich gehaltene Kontrolle über die Kettenlänge und die Molmassenverteilung von Polymeren ebnete den Weg für zahlreiche neue Forschungsfelder und bald auch für eine Reihe technischer Produkte. Schnell wurde auch das schier unerschöpfliche Potenzial für komplexe Polymer-Architekturen erkannt. Auf der Basis von lebenden Polymersynthesen lassen sich durch gezieltes Design von Polymeren heutzutage Materialeigenschaften präzise einstellen. Andere moderne Techniken der Polymersynthese wurden von der lebenden anionischen Polymerisation inspiriert, um ein ähnlich hohes Maß an Kontrolle zu erreichen, so etwa die kontrollierte („lebende“) radikalische Polymerisation. Polymere aus lebenden Prozessen finden Anwendung als Kautschuke, in der Medizin, der Herstellung von Mikrochips, in High-end-Verpackungsmaterialien und zahlreichen weiteren Gebieten.

Zu dieser Publikation gibt es weitere Dateien zum Download

Passwort

powered by php + PostgreSQL - Letzte Änderung 27.08.2021- Impressum